AUF DEM MARKT ETABLIERT UND UNGLAUBLICH VIELFÄLTIG.
Ja? Was hat sich seitdem verändert?
ERK: „Der Canter hat sich fest in seiner Marktnische etabliert und als Produkt wirklich gut entwickelt. In Haptik, Anmutung, Funktionalität und Ergonomie. Von der Einführung des Automatikgetriebes, des 4×4 oder des EcoHybrid, über die modernen und effizienten Motoren. Bis hin zu der unglaublichen Vielfalt durch die Tonnagen, Radstände und Kabinenvarianten. Seit einigen Jahren gibt es unsere Werksaufbauten und wir pflegen generell eine enge Zusammenarbeit mit alle gängigen Aufbauherstellern. Das ist ein wunderbarer Baukasten, den wir den Verkäufern heute zur Verfügung stellen. Damit können sie Kunden sehr individuell glücklich machen und darum gehts.“
Also ist der Canter jetzt richtig in Europa angekommen?
ERK: „Ja, das würde ich schon sagen. Der Canter ist inzwischen eines der zuverlässigsten Produkte in der Daimler-Truck-Range, grundsolide, seinen Preis wert im besten Sinn des Wortes. Die Kunden profitieren dazu von der Qualität des großen Mercedes-Benz Händler- und Servicenetzes. Sie werden gleich behandelt wie die Käufer eines Actros oder eines Atego. Der Canter hat eine hohe Wiederkauf-Quote, das spricht für sich, oder?“
FUSO MUSS SICH NICHT VERSTECKEN, IM GEGENTEIL.
Gilt das auch für die Marke FUSO?
ERK: „Grundsätzlich ja, auch wenn es für mich als Marketing-Mensch vielleicht noch etwas Luft nach oben gibt, was die konkrete Wahrnehmung angeht.“
Du meinst, ihr könntet hierzulande bekannter sein?
ERK: „Japanische Bescheidenheit in allen Ehren, aber FUSO muss sich nicht verstecken, im Gegenteil. Die Marke macht weltweit über ein Drittel des gesamten Verkaufsvolumens der Daimler Truck AG aus. Bei FUSO ist außerdem das Kompetenzzentrum für alternative Antriebstechnologien angesiedelt und der eCanter war 2017 der erste vollelektrisch angetriebene Lkw überhaupt. Kein anderer OEM hatte zu diesem Zeitpunkt ein Fahrzeug in der Art.“
Klingt nach Pionierleistung …
ERK: „Ist es! Der eCanter ging als erster E-Lkw in Kleinserie und jetzt sind wir an dem Punkt, wo wir ihn als Großserie an den Start bringen. Ich glaube, dass wir damit unserer speziellen Kundengruppe genau zur richtigen Zeit ein wirklich gutes Angebot machen. Sie können sich bei den Herausforderungen, die der Wandel hin zu nachhaltigen Transportlösungen mit sich bringt, auf ihre gewohnte Marke und gleichzeitig auf unsere umfangreiche und erprobte Expertise zur neuen Technik verlassen.“
Was ist mit den Kunden, die noch nicht auf Elektromobilität umsteigen können?
ERK: „Die lassen wir natürlich auch nicht im Stich, siehe neuer Canter. Der Diesel hat weiterhin in bestimmten Anwendungen seine Berechtigung und er ist und bleibt die Basis. Unser Know-how haben wir uns durch die Weiterentwicklung unserer Diesel-Fahrzeuge erworben. Alles was wir können, haben wir uns damit draufgepackt. Das Wissen darum, was unsere Kunden brauchen, rührt dort her. Das werfen wir nicht einfach über Bord. Warum auch? Aber wir übertragen es in eine zukunftsfähige Ausrichtung. Genauso wie unsere Kunden ihre Erfahrung nutzen und ihr Business verändern und anpassen. Wir sind und bleiben ein verlässlicher Partner für alle unserer Kunden.“